Weihnachten und Socken, was hat es damit auf sich?

Wir können es kaum erwarten, Weihnachten steht vor der Tür. Um die knapp 2 Wochen gut zu überbrücken, haben wir uns entschieden, dieses Jahr einige Blogartikel zum Thema Weihnachten zu schreiben. In unserem ersten Artikel geht es um Socken und Weihnachten.

Socken gehören zu Weihnachten wie der Zimt, die spanischen Nüsse, Mandarinen und Lebkuchen. Doch woher kommt der Brauch, Socken mit Geschenken zu füllen oder, wie früher öfters gemacht, Socken zu verschenken?  Was hat es mit Weihnachten und Socken auf sich? Es muss einen Grund geben, warum das Verschenken von Socken zu Weihnachten eine so beliebte Tradition ist, ganz zu schweigen von der Verbindung zwischen Socken und Weihnachtsstrümpfen. Warum denken wir an die Feiertage immer an Socken? 

Socken zu Weihnachten – Warum?

Zunächst einmal findet Weihnachten in der kältesten Zeit des Jahres statt, zumindest für diejenigen von uns auf der Nordhalbkugel. Wenn es draußen kalt ist, ist es wahrscheinlicher, dass Sie Ihre Tage in Socken verbringen und dabei wahrscheinlich ein oder zwei Paar tragen. Was könnte ein praktischeres Weihnachtsgeschenk sein als ein paar neue, kuschelige Paar Socken, die Sie den Rest des Winters überstehen?

Winter bedeutet auch, dass unsere Socken nach draußen gehen und manchmal durch Regen, Schnee oder Schlamm klatschnass und schmutzig werden. Normalerweise lösen wir das, indem wir sie in die Waschmaschine und den Trockner schicken, aber empfindliche Socken wie solche aus Wolle hängen wir zum Trocknen auf (vielleicht am Kamin) und am Ende entsteht eine Szene, die sehr ähnlich aussieht, wie unsere Vorfahren vermutlich im Winter ihre Socken trockneten! Zum Trocknen aufgehängte Socken haben auch starke Ähnlichkeit mit Weihnachtsstrümpfen, einer Sockentradition, die es schon seit Jahrhunderten gibt.

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Die Socken am Kamin – Ein Brauch aus Amerika?

Dieser Brauch ist bei uns in der Schweiz zwar nicht so verbreitet, doch kennt man die Socke oder Socken, welche am Kamin hängen aus US-Amerikanischen Filmen und Serien. Doch woher kommt der Brauch eine Socke aufzuhängen und mit Geschenken zu füllen? Ist dies wirklich ein amerikanischer Brauch?

Nein, dieser Brauch geht zurück auf die Geschichte des heiligen Nikolaus, der in Myra, der heutigen Türkei, der Überlieferung nach drei armen Schwestern Goldmünzen in die Strümpfe steckte. Eines Nachts ließen die Mädchen ihre Strümpfe über dem Kamin trocknen. Der heilige Nikolaus wusste, dass die Familie sehr arm war, also warf er drei Säcke mit Goldmünzen in den Schornstein. Das Geld landete in den Strümpfen der Schwestern. Seitdem hängen Kinder am Heiligabend ihre Weihnachtsstrümpfe auf, in der Hoffnung, sie am Morgen gefüllt mit Geschenken vorzufinden.

Der Ursprung des Weihnachtsstrumpfs

Der Legende nach geht der Weihnachtsstrumpf auf den Heiligen Nikolaus zurück. Damals war er nur Nikolaus von Myra, ein wohlhabender, aber großzügiger Priester, der um 300 n. Chr. in der Stadt lebte, als diese noch Teil des Römischen Reiches war. Nikolaus war bekannt für seine guten Taten und die großzügigen Geschenke, die er den Menschen von Myra schenkte vor allem die Kinder.

Der Weihnachtsstrumpf-Mythos erzählt von einem armen Witwer mit drei Töchtern, für die er sich keine Mitgift leisten konnte. Das bedeutete damals, dass sie wahrscheinlich nicht heiraten würden und dadurch ein Leben in Armut fristen müssen.

Doch eines Nachts, während sie schliefen, kam Nikolaus aus Mitleid in ihr Haus und fand ihre Strümpfe zum Trocknen aufgehängt. Er füllte sie mit Goldmünzen, genug, damit sich die Töchter eine Mitgift leisten konnten.

Vom Nikolaustag auf den 25. Dezember

Diese und andere Geschichten über die Großzügigkeit des Heiligen Nikolaus führten dazu, dass seine Legende wuchs und sich veränderte, und wenige Jahrhunderte nach seinem Tod wurde sein Fest am 6. Dezember im gesamten christlichen Europa allgemein gefeiert. Schließlich kamen diese Traditionen nach Amerika und verwandelten sich in den Weihnachtsmann, den wir heute kennen, während die Feierlichkeiten einschließlich des Weihnachtsmanns vom 6. Dezember auf den 25. Dezember verschoben wurden.

Für viele Kinder wurden Geschenke vom Weihnachtsmann in ihre Socken gesteckt, die sie an den Kamin hängten, oder manchmal steckte der Weihnachtsmann Geschenke in ihre Schuhe! Niederländische Kinder füllten ihre Holzschuhe mit Heu und Karotten, um das Pferd oder Rentier von Sinterklaas (ein weiterer Spitzname des Heiligen Nikolaus) zu essen, das dann durch Geschenke ersetzt wurde.

Im späten 18. Jahrhundert stellten Dekorationen und Geschenke im viktorianischen Zeitalter den Mittelpunkt der Weihnachtszeit dar, und Strümpfe wurden handgefertigt oder nur zum Aufbewahren von Weihnachtsgeschenken gekauft. Diese Strümpfe waren manchmal kunstvoll verziert und größer als eine typische Socke, was Kinder liebten, weil so mehr Geschenke hineinpassten. Zu den beliebten Weihnachtsgeschenken gehörten Süßigkeiten und Nüsse, kleine Spielzeuge, Orangen und natürlich Socken!

Socken, immer ein gutes Geschenk

Haben Sie schon einmal versucht, ein Paar Socken zu stricken? Dies ist nicht nur zeitaufwändig, sondern kann auch teuer sein, wenn Sie hochwertige Materialien verwenden. Bevor Socken kommerziell hergestellt wurden, mussten die Menschen jedes einzelne Paar von Hand stricken, was ein neues Paar kuscheliger Socken zur Weihnachtszeit zu einem wunderbaren Vergnügen machte.

Auch wenn es heutzutage viel einfacher ist, Socken zu verschenken, bedeutet das nicht, dass sie weniger besonders sind. Lustige Socken mit Designs, die Sie an einen Freund oder ein Familienmitglied erinnern, eignen sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk und sind einfache, preiswerte Weihnachtsgeschenke. Als Geschenk sind Socken praktisch, beliebt und leicht zu personalisieren. Warum also nicht ihre Strümpfe mit noch mehr Strümpfen, auch bekannt als Socken, füllen? Es ist die Jahreszeit dafür!